Ich habe geschwiegen 4 Tage lang.
Wer mich kennt, weiß, Schweigen ist für mich eine große Herausforderung. Aber soll ich euch was sagen, nachdem ich mich erstmal daran gewöhnt hatte, fand ich es richtig gut. Denn in einer scheinbar immer panischer werdenden Außenwelt, ist es gut einen Weg zu kennen, sich auch mal vor dem Außen zurückziehen zu können und nur bei sich zu sein.
In einem ehemaligen Pfarrhaus an der Ostsee erlebte ich zum ersten Mal mit 12 anderen, mehr oder weniger Bekannten ein Schweige-Retreat. Ich verbrachte meine Zeit dort inmitten fantastischer Natur ohne Arbeit und technische Geräte mit schlafen, essen, meditieren, spazieren, Yoga und in mich hineinhören.
Großartig, und der perfekte Rahmen, um mit Abstand vom Alltag jetzt zum Jahresende mal innezuhalten, das Jahr zu reflektieren und dankbar zu sein, für das was ist: Gesundheit, Liebe, Familie & Freunde und einen Job, dem ich mit Leidenschaft nachgehe.
Wie sicherlich für viele von euch, war es auch für mich ein bewegendes Jahr 2021, das viel verlangt hat und gleichzeitig Einiges verrückte, das bisher undenkbar schien. Die wichtigste Erkenntnis, die ich mitnehme: Ich kann Veränderung entweder einfach mit mir geschehen lassen oder selbst das Steuer ergreifen, und in die Richtung fahren, die ich selbst als Beste für mich gewählt habe. Letztens so ein Zitat gelesen: "Manchmal ist es am Anfang etwas schmerzhaft, wenn wir wachsen." Das trifft es ziemlich gut. 2021 hat mich verändert. Ich habe mich den Herausforderungen gestellt und habe sie gemeistert. Ich bin über mich hinausgewachsen - auch wenn es unbestritten, manchmal weh tat.
Zum Jahresende ist es für mich wichtig, zurückzuschauen und zu überlegen, was lief gut, was eher nicht so. Die Anfänge fürs Coaching Business sind gemacht. Ich habe bereits mit Testkunden gearbeitet und war sehr aktiv als Mentorin an der HHL und der Uni Leipzig, und das hat mega viel Spaß gemacht.
Im Sinne meines Jahresrückblicks habe ich mich auch gefragt, welche Gewohnheiten möchte ich ablegen, welche beibehalten oder in Zukunft neu aufbauen. Was dieses Jahr schon ganz gut geklappt hat, waren meine täglichen Yoga-Einheiten. Die will ich auf jeden Fall beibehalten. Genauso wie meine Social Media-Routine. Ich hoffe ich schaffe es, aus dem Schweige-Retreat die Meditation in meine wöchentliche Routine zu übernehmen. Denn die Momente des Schweigens helfen mir in der Rushhour des Lebens meine eigene Stimme besser zu hören und wahrzunehmen: was ist es, das ich wirklich, wirklich will?
Ein bisschen aufgeregt, aber voll motiviert, fällt es mir leicht, den Blick nach vorn zu richten und Ziele für das Neue Jahr zu setzen. Und da bin ich jetzt dabei. Und eines weiß ich ganz genau, es warten auch 2022 wieder jede Menge Überraschungen!
Alles Liebe
Deine Katja
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